2. Spendenaufruf: Wasser für La Pita

Liebe Freunde, liebe Blogleser,

in zwei Monaten geht mein Freiwilligendienst hier zuende und ich habe mir vorgenommen noch ein größeres Projekt zu verwirklichen und dazu brauche ich Eure Mithilfe!

Ich möchte gemeinsam mit dem Städtepartnerschaftsverein Newton (USA)-San Juan del Sur ein Wasserfilterprojekt für La Pita stemmen. La Pita ist ein kleiner Ort zwischen der Grenze zu Costa Rica und dem Nicaraguasee, knapp 50 km von San Juan del Sur entfernt. Vertreter des Ortes sind auf den Städtepartnerschaftsverein zugekommen und haben gefragt, ob sich dort nicht auch ein Wasserfilterprojekt realisieren lässt. Die Antwort des Vereins ist bisher zögerlich, da die Ortschaft La Pita außerhalb der Grenzen von San Juan liegt. Antonia, die Vertreterin des Vereins hier in San Juan, und ich sind der Meinung, dass man Hilfe nicht nach Gemeindegrenzen sondern nach Bedarf anbieten sollte. (Ein Interview mit Antonia, unter anderem zu diesem Thema findet ihr hier!) Deshalb habe ich mich entschieden, dieses Projekt durch eigene Spenden zu unterstützen und Euch um eure Hilfe zu bitten!

Anmerkung: Gemeinsam mit der Unterstützung vieler kleiner und größerer Spenden haben wir es geschafft! Ich halte Euch in den kommenden Tagen und Wochen über das Projekt auf dem Laufenden. Wenn ihr die Organisation unterstützen wollt, lasst es mich wissen, vielleicht ergeben sich auch so in den kommenden Wochen noch weitere Projekte, die Eurer Hilfe bedürfen. Danke!

Das Projekt

Seit sieben Jahren bemüht sich der Städtepartnerschaftsverein darum, in den ländlichen Gemeinden San Juan del Surs die Qualität des Trinkwassers zu verbessern. Dazu wurden seitdem in mehr als 10 Gemeinden Wasserfilter aufgestellt, die in der Regel durch Sand Bakterien aus dem Wasser filtern. Über ein solches Projekt habe ich bereits in meinem Blog berichtet. Ein Großteil der ländlichen Gemeinden in Nicaragua haben keinen Zugang zu fließendem Wasser und beziehen ihr Wasser aus privaten oder gemeinschaftlich genutzten Brunnen. Dieses Wasser verursacht vielfach Durchfall und andere Erkrankungen. Das lässt sich durch einfache Sandfilter vermeiden! Seit ein paar Jahren nutzt der Verein keine Betonfilter mehr, da diese schwer zu transportieren sind. Untersuchungen haben gezeigt, dass das neue kleinere Plastik-Modell genau so gut funktioniert. Gerade haben wir ein ähnliches Projekt in einer Gemeinde in der Nähe von San Juan realisiert. Hier seht ihr ein paar Fotos:

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Die Kosten

Jeder Wasserfilter kostet in der Herstellung rund 20 Dollar. Diese Kosten beziehen sich nur auf die Materialien. Für jeden Filter brauchen wir: Einen großen Eimer, einen kleinen Eimer, zirka einen halben Meter PVC-Rohr, einen halben Meter Plastikschlauch, eine Plastikschüssel (die später als Diffusor für das Wasser dient), ein Wasserhahn, PVC-Kleber sowie weitere Plastikteile. Werkzeuge haben wir glücklicherweise schon alle in unserer Werkstatt in der Nähe von San Juan, genauso wie wir auch für keine Arbeitskraft zahlen, da die Mitglieder des Ortes, Antonia und ich die Filter mit den genannten Materialien komplett selber herstellen können. Zusätzlich entstehen nur noch Transportkosten, da der Verein kein eigenes Fahrzeug hat, dieses also gemietet werden muss. Das kostet noch einmal zirka 5 Dollar pro Filter. Das heißt: Mit 20 Euro könnt ihr dafür sorgen, dass eine Familie in Zukunft sauberes Wasser trinken kann! Insgesamt haben sich bisher 26 Familien aus La Pita gemeldet, die am Wasserfilter teilnehmen wollen. Um für die ganze Gemeinde Wasserfilter herstellen zu können, brauchen wir also rund 500 Euro!

Euer Beitrag

Ich weiß, dass viele von Euch nicht viel Geld haben. Außerdem gibt es viele, die schon in anderen Projekten spenden oder mich bereits auf anderem Wege in meinem Freiwilligendienst unterstützen. Trotzdem möchte ich Euch alle um Eure Unterstützung bitten. Zum einen, weil ich sicher bin, dass dieses Projekt wirklich gut ist und den Menschen auf unkomplizierte Weise ein besseres Leben ermöglicht. Zum anderen, weil zwar 20 Euro auch in Europa nicht „nichts“ sind, aber ein solcher Beitrag trotzdem wohl für viele nicht unmöglich ist. Auch eine Spende von 5 oder 10 Euro hilft uns hier weiter!

In der kommenden Woche werde ich mit Antonia in das Rathaus von Cardenas, der Gemeindehauptstadt, fahren und mit den Gemeindevertretern sprechen. Es wäre schön, wenn ich dann schon erste Zusagen von Euch hätte! Meine Freundin und ich haben bereits eine Rücklage aus unserer Reisekasse für das Projekt gespendet. Ein Anfang ist also gemacht! Natürlich werde ich Euch auf meinem Blog in Bild, Schrift und Ton über den Spendenstand und später das Projekt auf dem Laufenden halten!

Vielen Dank!

Hier gibt es den Spendenstand und die Kontodetails.

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